Eigenverbrauch bezieht sich auf die absolute Menge an Solarstrom, die Sie direkt nutzen oder durch die Aufladung eines Stromspeichers verwenden. Der Eigenverbrauchsanteil wird normalerweise in Prozent angegeben und zeigt an, welcher Teil des von Ihnen erzeugten Solarstroms in Ihrem Haushalt verwendet wird, wÀhrend der Rest ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Der Autarkiegrad beschreibt den Prozentsatz Ihres Stromverbrauchs, der durch Ihr Solarstrom-Speichersystem gedeckt wird und somit unabhĂ€ngig vom öffentlichen Stromnetz ist. Dieser Grad kann je nach GröĂe Ihrer Photovoltaikanlage, der SpeicherkapazitĂ€t und Ihrem zeitlichen Stromverbrauchsverhalten variieren. Beachten Sie jedoch, dass ein Autarkiegrad von 100%, also absolute UnabhĂ€ngigkeit, nur bei Photovoltaik-Inselanlagen erreicht wird. Bei netzgekoppelten Photovoltaikanlagen, die Strom ins öffentliche Netz einspeisen, liegt der Autarkiegrad in der Regel niedriger.
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Wenn es darum geht, ob sich Eigenverbrauch oder Einspeisung mehr lohnt, hĂ€ngt dies von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Inbetriebnahmedatum Ihrer PV-Anlage und deren KapazitĂ€t. Die Höhe der entsprechenden VergĂŒtung richtet sich nach den nachfolgenden Faktoren.
Der Strompreis liegt im Jahr 2022 bei 37 Cent pro Kilowattstunde, wĂ€hrend die VergĂŒtung nur einen Bruchteil davon ausmacht. Aus finanzieller Sicht ist es daher vorteilhaft, so viel wie möglich Ihres eigenen Strombedarfs mit kostenlosem Solarstrom zu decken und die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen.
ĂberschĂŒssiger Strom kann weiterhin gewinnbringend ins Netz eingespeist werden. Durch die Kombination von Teil- und Volleinspeisung, bei der Ihre Anlage in zwei Bereiche aufgeteilt wird, können Sie doppelt profitieren: Sie sparen Stromkosten durch einen hohen Autarkiegrad (Teileinspeisung) und profitieren von den erhöhten VergĂŒtungssĂ€tzen fĂŒr Volleinspeisung.
Ein hoher Eigenverbrauch erhöht automatisch Ihre UnabhĂ€ngigkeit und ggf. auch die Wirtschaftlichkeit. Dies funktioniert besonders gut mit einem Stromspeicher. Eine teilweise oder vollstĂ€ndige UnabhĂ€ngigkeit vom öffentlichen Netz ist besonders nĂŒtzlich, wenn keine zuverlĂ€ssige Anbindung an das Stromnetz besteht.
Wenn Sie Ihre PV-Anlage zu einem Zeitpunkt in Betrieb genommen haben, als hohe EinspeisevergĂŒtungen gezahlt wurden, sollten Sie Ihre Entscheidung sorgfĂ€ltig durchrechnen, da die EinspeisevergĂŒtung fĂŒr den selbst verbrauchten Strom wegfĂ€llt.
Sofern Sie die Kleinunternehmerregelung nicht in Anspruch nehmen (bei einem jĂ€hrlichen Umsatz von bis zu 17.500 âŹ), mĂŒssen Sie Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch zahlen.
Wenn Sie eine vollstĂ€ndige Autarkie, beispielsweise in Form einer Inselanlage, anstreben, kann es bei lĂ€ngeren Störungen Ihrer Solaranlage zu Problemen kommen. Ein schneller Wechsel zum Netz der regulĂ€ren Anbieter ist nicht immer möglich und kann im schlimmsten Fall zu StromausfĂ€llen fĂŒhren.
Die Kosten des Eigenverbrauchs von Solarstrom sind im Wesentlichen die Gesamtausgaben fĂŒr Ihre Photovoltaikanlage, Wartung und Reparaturen im VerhĂ€ltnis zur insgesamt produzierten Strommenge. Dies wird als Stromgestehungskosten bezeichnet und kann je nach AnlagengröĂe und SpeicherkapazitĂ€t variieren.
Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer ISE betragen die Kosten fĂŒr den selbst verbrauchten Solarstrom je nach GröĂe Ihrer Aufdachanlage und dem Vorhandensein eines Speichers etwa 5 bis 20 Cent pro erzeugte Kilowattstunde. Wenn Sie diesen Solarstrom selbst nutzen, anstatt ihn vom Energieversorger zu beziehen, können Sie erhebliche Einsparungen erzielen. Die regulĂ€ren Stromkosten liegen derzeit bei ĂŒber 37 Cent pro Kilowattstunde, was Ihnen mehr als 30 Cent Ersparnis pro Kilowattstunde einbringen kann. Dies summiert sich im Laufe der Lebensdauer Ihrer PV-Anlage zu einer betrĂ€chtlichen Summe.
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Um die RentabilitĂ€t Ihrer Photovoltaikanlage zu berechnen, mĂŒssen Sie alle Kosten gegen die eingesparte Strommenge aufrechnen, einschlieĂlich der Anschaffungs-, Montage- und Betriebskosten sowie der Wartung, Reparaturen, Umsatzsteuer und der entgangenen EinspeisevergĂŒtung. Weitere Informationen dazu, wann sich eine Photovoltaikanlage lohnt, finden Sie in verschiedenen Ratgebern zur Beschaffung einer Photovoltaikanlage.
Ein doppelter StromzĂ€hler, bestehend aus einem EinspeisezĂ€hler und einem BezugszĂ€hler, ist unerlĂ€sslich, nicht nur fĂŒr die EinspeisevergĂŒtung, sondern auch um festzustellen, ob die Umstellung auf Eigenverbrauch wirtschaftlich ist. Ein einfacher EinspeisezĂ€hler erfasst nur die Menge an Strom, die Sie in das jeweilige Stromnetz einspeisen. Ein ZweirichtungszĂ€hler, der sowohl den Bezug von Strom von einem Betreiber als auch die Einspeisung von Solarstrom erfasst, muss normalerweise vom PV-Betreibenden gemietet werden. Er hat den Vorteil, dass der Stromversorger fĂŒr die Behebung von ZĂ€hlwerkfehlern verantwortlich ist. Wenn jedoch Ihr eigener ZĂ€hler defekt ist, entfĂ€llt die VergĂŒtung fĂŒr die Einspeisung, da sie nicht nachgewiesen werden kann.
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Eine gute Autarkiequote fĂŒr PV-Anlagen ohne Speicher liegt normalerweise bei etwa 30-40%, wĂ€hrend mit einem Speicher bis zu 80% erreicht werden können. Die Quoten sind begrenzt, da im Winter oft nicht genug Solarstrom produziert wird, um den gesamten Verbrauch abzudecken, und der Stromverbrauch typischerweise in den Morgen- und Abendstunden stattfindet, wenn die Solaranlage weniger Strom erzeugt. Anpassungen im Verbrauchsverhalten können jedoch dazu beitragen, eine höhere Autarkiequote zu erreichen. FĂŒr einen erhöhten Eigenverbrauch und eine hohe Autarkiequote ist es daher ratsam, Verbraucher wie beispielsweise Waschmaschinen oder Klimaanlagen wĂ€hrend des Tages laufen zu lassen, wenn die Anlage ohnehin viel Strom produziert.
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Die Autarkiequote berechnet sich anhand folgenden Beispiels: Wenn Sie im Jahr 3.500 kWh Strom verbrauchen, Ihre Solaranlage jedoch 2.500 kWh pro Jahr erzeugt und Sie 1.500 kWh pro Jahr ins örtliche Stromnetz einspeisen, bedeutet dies, dass Sie jĂ€hrlich 1.000 kWh des selbst erzeugten Solarstroms fĂŒr Ihren eigenen Energiebedarf nutzen.
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Zusammenfassend lÀsst sich sagen, dass Eigenverbrauch und Autarkie in der Erzeugung von eigenem Solarstrom zwar verwandte Konzepte sind, aber dennoch Unterschiede aufweisen. Eigenverbrauch bezieht sich auf die direkte Nutzung oder Speicherung von Solarstrom, wÀhrend Autarkie den Grad der UnabhÀngigkeit von öffentlichen Stromnetzen beschreibt. Beide AnsÀtze haben Vor- und Nachteile.
Der Eigenverbrauch bietet finanzielle Vorteile, insbesondere wenn die EinspeisevergĂŒtung niedrig ist. Er ermöglicht es, den eigenen Bedarf mit kostenlosem Solarstrom zu decken und ĂŒberschĂŒssigen Strom gewinnbringend zu verkaufen. Zudem erhöht ein hoher Eigenverbrauch die UnabhĂ€ngigkeit und kann besonders vorteilhaft sein, wenn keine zuverlĂ€ssige Stromnetzanbindung besteht.
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Die RentabilitĂ€t einer Photovoltaikanlage hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Stromgestehungskosten, die alle Ausgaben im VerhĂ€ltnis zur produzierten Strommenge berĂŒcksichtigen. Laut einer Studie des Fraunhofer ISE können erhebliche Einsparungen erzielt werden, wenn der selbst erzeugte Solarstrom genutzt wird.
Die Wahl zwischen Eigenverbrauch und Einspeisung hÀngt von individuellen UmstÀnden und Zielen ab. Ein doppelter StromzÀhler, bestehend aus einem EinspeisezÀhler und einem BezugszÀhler, ist hilfreich, um diese Entscheidung zu treffen.
Die Autarkiequote variiert je nach AnlagengröĂe und SpeicherkapazitĂ€t, wobei sie in der Regel im Winter niedriger ausfĂ€llt. Um eine höhere Autarkiequote zu erreichen, ist eine sorgfĂ€ltige Anpassung des Verbrauchsverhaltens an die Stromproduktion der Photovoltaikanlage erforderlich.
Insgesamt bietet die Nutzung von eigenem Solarstrom zahlreiche Vorteile, darunter Kosteneinsparungen und UnabhĂ€ngigkeit von traditionellen Stromversorgern. Die optimale Strategie hĂ€ngt von den individuellen Bedingungen und Zielen ab, und eine grĂŒndliche Analyse der Kosten und Vorteile ist ratsam, um die beste Entscheidung zu treffen.
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Fritz Stiehle, GeschĂ€ftsfĂŒhrer